Mein Leben als SMART-Ager

Was ist SMART Aging?

Ich hatte vor ein paar Tagen Geburtstag. 55 steht da nun. Halbzeit 😉 Ich fühle mich genauso kernig wie vor 5 Jahren. Aber die Zeit schreitet voran und seit meinem letzten Schwimmbadbesuch weiß ich es ganz genau. Da saßen zwei Jungs auf dem Beckenrand und wollten reinspringen und der eine sagte zum anderen: Lass erstmal die alten Leute vorbei. Rums, das hat gesessen! Hat er Recht oder ist alles nur eine Frage der Perspektive?
Ja, auch für mich waren im Jugendalter schon vierzigjährige uralt. Ja, ich bin 55 – vielleicht der beste Zeitpunkt um ein paar Dinge anzupassen.

SMART Aging – was heißt das eigentlich?

Ich bin Kosmetikerin und ich liebe Hautpflege und ich pflege meine Haut gut und sehr regelmäßig. Manchmal schaue ich dennoch in den Spiegel und denke, gut siehst du heute nicht aus. Und denke immer öfter darüber nach, Pflege allein reicht nicht mehr. Ich will die Sache jetzt ganzheitlich angehen. Schönheit von innen heraus – ich möchte Wohlbefinden und Zufriedenheit ausstrahlen. Und wen es interessiert, den nehme ich gerne mit auf meine Reise.

Stressabbau

Stress ist Gift für die Haut. Das predige ich schon lange – aber halte ich mich selbst auch daran? In der Theorie ist immer alles klar. Ab sofort setze ich es auch praktisch um. Selbständig, heißt das wirklich selbst und ständig? Bis 19 Uhr im Geschäft, manchmal länger – dann schnell nach Hause, irgendetwas in sich reinstopfen und dann noch ein Online-Coaching oder ein Schulungsvideo? Mein Freund sitzt abends draußen mit einem kühlen Getränk in der Hand und ich vorm Computer? Das wird ab heute stark reduziert. Das verspreche ich mir. Ich nehme mir Zeit für mich und Zeit für gesunde Ernährung. Step-by-Step. Nicht alles auf einmal. Wenn man zu viel auf einmal will, macht man gar nichts. Das ist meine Erfahrung.

Kalorienrestriktion

Ich war eigentlich mein ganzes Leben lang übergewichtig. Ich esse gern und das sieht man mir auch an. Und der Kampf mit dem Gewicht wird mit den Jahren immer schwieriger. Der Grundumsatz des Körpers nimmt ab. Das ist der Kalorienbedarf, den der Körper hat, um sich am Leben zu halten – ohne Bewegung. Mein Grundbedarf liegt etwa bei 1.400 kcal täglich. Das ist nicht viel. Und wenn die Naschkatze auch noch befriedigt werden will, muss sportliche Betätigung und Bewegung her!

Hier geht es zur Grundumsatzberechnung der IKK. Die Formel ist sehr kompliziert. Aber hier kann man einfach seine Körpergröße, sein Alter und sein Gewicht eingeben und sofort bekommt man seinen Grundumsatz angezeigt.

Gesunde und vollwertige Ernährung

Gesunde und kalorienorientierte Ernährung geht eigentlich nur, wenn man es selbst macht. Ein bisschen Gemüse schnippeln dauert auch nicht ewig. Wenn es schnell gehen muss, schneide ich 2 mittlere Zucchini und eine große Zwiebel und dünste alles in der Pfanne mit 7,5 ml Rapsöl an. Als kleinen Farbtupfer schneide ich eine Cocktailtomate klein. Ich würze sehr oft nur mit Salz und Pfeffer. Gerne noch 30g geriebenen Käse light drüber und mit 220 kcal ist der erste Hunger schnell gestillt und das Anrichten hat nur etwa 10 Minuten gedauert. Ich habe es mit 5 ml Rapsöl probiert, da ich verschieden große Messlöffel habe, aber das brät nicht so schön. Und Rapsöl ist sehr gesund und reich Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren.

Zucchini-Zwiebel Pfanne mit geriebenen Käse light – 220 kcal

Viel Wasser trinken

Ich möchte mehr Wasser trinken. Wasser spült alles schlechte aus dem Körper, sorgt für gute Nierentätigkeit und polstert auch die Haut schön auf. Ich trinke jetzt vor jeder Mahlzeit ein Glas Wasser. Das dämpft schonmal den Appetit und bringt 750 ml auf der täglichen Wasseruhr.

Gelassenheit

Ist es nicht irgendwann gut? Ich habe Arbeit. Ich bin gesund. Es geht mir gut. Warum immer noch mehr und immer noch mehr? Ich besinne mich auf das was ich habe. Was macht mich gelassen? Kann ich gelassen sein? Ja. Und auch darüber werde ich in Zukunft schreiben.

Sport und Bewegung

Mehr Zeit für mich. Das heißt auch mehr Zeit für Freizeitaktivitäten. Fitness-Studio – ist eigentlich ein Muss für mich. Ich muss da immer morgens hin, weil es ab 8:30 – 9 Uhr so voll wird, dass man nicht an die Geräte kommt. Ich mit meinem niedrigen Blutdruck komme jedoch morgens nicht so richtig „in die Puschen“. Und abends ist es erst recht zu voll dort. Dann doch lieber eine schöne Fahrradtour entlang unserer schönen Seen und der Havel! Dafür soll Zeit sein.

Meditation

Zum SMART-Aging gehört auch Meditation und Atemübungen. Da muss ich zugeben, das ist nicht so ganz meins. Vielleicht noch nicht? 😉 Atemübungen mache ich manchmal – ganz selten. Das tut mir auch gut – das merke ich. Und darum schreibe ich es mir als Denkzettel hier mit auf.

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