Wir sind im August nach Kreta gereist, ein Hotel direkt am feinen sandfarbenen Strand. Der Bereich Ammoudara Beach gehört praktisch zur Hauptstadt Heraklion. Die Transferzeit ist sehr gering und auch zu den Ausflügen ist die Stadt schnell mit dem Linienbus zu erreichen. Von Autofahrten würde ich zumindest in Heraklion abraten. Im August ist es sehr heiß auf Kreta. Die Ausflüge haben wir auf die Morgen- und Abendstunden verlegt. Die restliche Zeit war es am Meer sehr gut auszuhalten. Und natürlich kann man bei ausgewogener Mittelmeerkost schlemmen ohne Reue. Mein Fazit: Kreta ist eine Reise wert. Wir werden sie auf alle Fälle wiederholen.
Altstadt Heraklion
Wir sind am Morgen in die Altstadt ausgeflogen. Ein paar Stationen mit dem Linienbus Nr. 1 und man ist direkt in der City. Fußläufig kamen wir an schönen historischen Gebäuden vorbei. Eine griechisch-orthodoxe Kirche, der berühmte Morosini Brunnen, der leider wegen Wasserknappheit kein Wasser führte und auch an einem schönen Park, wo an El Greco erinnert wird – Kretas berühmten Maler. Es sind leider nur zwei seiner Gemälde auf der Insel verblieben – diese kann man im Historischen Museum in Heraklion besichtigen.
Venezianischer Hafen Heraklion
Durch die historische Altstadt führt eine direkte Verbindung zum Venezianischen Hafen. Die Fußgänger Zone ist gesäumt von historischen schönen Gebäuden, von kleinen Geschäften und Cafés und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Am Hafen finden wir Befestigungsanlagen, die von der Venezianischen Zeit auf Kreta zeugen. Die Einflüsse aus dieser über 300 Jahre andauernden Epoche sind natürlich überall zu finden, selbst in kleinen Bergdörfern finden sich alte Häuser erfolgreicher venezianischer Kaufleute.
Der Palast von Knossos
Der Palast von Knossos stammt aus der Minoischen Zeit. An diesem soll dreitausendfünfhundert Jahre gebaucht worden sein. Mythologie oder echte historische Personen der Minoischen Zeit – ein Kapitel der Bronzezeit auf Kreta.
König Minos, erstgeborener Sohn von Zeus und Europa soll der Namensgeber dieser Zeit und der Bauherr des Palastes von Knossos gewesen sein. Labyrinthartige unterirdische Gänge sollten die Bewohner vor Minotaurus einem Ungeheuer bewahren.
Minos Kalokairinos war ein kretischer Geschäftsmann und Hobbyarchäologe. Er legte 1878 in Knossos Tonscherben der Mykene frei und wollte gerne weitergraben. Während der Türkischen Herrschaft auf Kreta gelang es ihm aber nicht, das Land zu erwerben. Seine Veröffentlichungen erweckten das Interesse von Heinrich Schliemann, der etwa zur gleichen Zeit die Mykene – eine der bedeutendsten Städte Griechenlands – in der Nähe von Korinth ausgrub. 1887 richtete er sein Augenmerk auf Kreta, aber auch Schliemann schaffte es nicht, den Grund und Boden für seine Ausgrabungen zu erwerben. Seine Bemühungen wiederum machten Sir Arthur Evans neugierig. Er war zur rechten Zeit am rechten Ort und als Kreta sich 1898 endlich von der Türkischen Herrschaft befreien konnte, war es Evans möglich, um 1900 mit seinen Ausgrabungen zu beginnen und er konnte die Lorbeeren einheimsen. Er gilt als der Entdecker von Knossos.
Baden, Strand, Sonne und gutes Essen
Und natürlich kann man auf Kreta hauptsächlich gut essen, sich hervorragend erholen. Das Badewasser ist sehr schön warm und mit Sonne lassen sich unsere Vitamin D Vorräte gut auffüllen. Das leichte mediterrane Lebensgefühl ist gut für die Seele, die man hier sehr gut baumeln lassen kann.