Anti Aging – Was können wir tun?

„Gegen das Altern“ können oder wollen wir ja eigentlich nichts tun. Eigentlich wollen wir doch alle alt werden, oder? Was wäre die Alternative?
Wenn wir wissen was in unserem Körper und in unserer Haut beim Altern geschieht, können wir vorbeugen oder unseren Körper unterstützen und somit die Auswirkungen der Hautalterung mildern. Deshalb sind wohl Worte wie Best Aging oder Pre Aging passender.

Hautalterung findet in allen Schichten der Haut statt.

Unser menschlicher Körper ist aus einer Vielzahl einzelner Zellen aufgebaut – aus 32 Billionen Zellen – 32.000.000.000.000 Zellen durchschnittlich, je nach Größe und Körpergewicht.

Damit wir so ungefähr eine Vorstellung von dieser Zahl haben:
Wenn wir einen Zählautomat damit beauftragen, unsere Zellen zu zählen und dieser Automat ist in der Lage, pro Sekunde 1 Mio Zellen zählen – dann ist dieser Automat ein ganzes Jahr ohne Pause damit beschäftigt, alle Zellen zu zählen.

Diese Zellen entstehen durch Zellteilung und im Zellstoffwechsel haben die Zellen unterschiedliche Aufgaben, sie produzieren z.B. Energie oder Keratin oder Melanin oder Kollagen, …

Wenn wir altern, verlangsamt sich die Zellteilung und auch der Zellstoffwechsel in allen Organen und Teilen des Körpers. Das wirkt sich natürlich auch auf alle Schichten der Haut aus.
Die körperlichen Veränderungen im Alterungsprozess an den Knochen, den Haltebändern, der Muskulatur, dem Unterhautfettgewebe, der Lederhaut (Dermis) und der Oberhaut (Epidermis) müssen in der Gesamtheit bei der Hautalterung betrachtet werden. All diese Veränderungen wirken sich auf die optischen Erscheinungen der Haut aus.

Aging in der Epidermis

In der Epidermis (der Oberhaut) liegen mehrere Zelllagen in Schichten übereinander. In der untersten Schicht der Oberhaut – in der Basalzellschicht – werden die Zellen der Epidermis durch Zellteilung neu gebildet. Auf ihrem Weg an die Oberfläche verhornt die Zelle und wird schließlich abgestoßen. Auch hier verlangsamt sich im Alter die Zellteilung und auch der Stoffwechsel. Das führt dazu, dass die Haut nicht an allen Stellen gleichmäßig stark verhornt und das zeigt sich als Unebenheiten an der Hautoberfläche. Ist die Oberhaut trocken, kommen auch noch Trockenheitsfältchen hinzu und die gesamte Hautoberfläche sieht uneben, fahl und knittrig aus. Für die Oberhaut, ist es immens wichtig, die Zellen schön zu durchfeuchten und regelmäßig mild zu peelen.

Dazu eignen sich:

• milde Enzymepeelings
• milde Fruchtsäuren, wenn die Haut dies zulässt
• Kosmetikbehandlungen mit Mikrodermabrasion
• Wirkstoffe, die die Haut durchfeuchten, wie Hyaluronsäure als Serum und / oder als Maske
• Wirkstoffe, die die Zellteilung aktivieren, wie Retinol oder pflanzliche Stammzellen
• Wirkstoffe, die die Hautbarriere stärken, wie z.B. Ceramide oder Vitamin F

Altersflecken und Pigmentflecken

In der untersten Schicht der Oberhaut haben auch unsere Melanozyten ihren Ursprung. Die Melanozyten produzieren das Hautpigment Melanin. Das ist eigentlich eine Schutzvorrichtung für unsere Hautzellen. Diese Melanozyten legen dieses Pigment in die Zellen vor den Zellkern um die darin befindliche DNA zu schützen. Auch diese Melanozyten produzieren irgendwann nicht mehr gleichmäßig und so kommt es dazu, dass ein Hautbereich dunkler wird als andere. Gleichmäßige Bräune lieben wir, das sieht gesund und schön aus. Aber Flecken? Will (fast) niemand! Die Melanozyten werden in erster Linie durch UV-Strahlen zur Aktivität angeregt, aber auch Medikamente, Hormone oder auch Stress können ein Auslöser sein.
Was können wir tun?

• Übermäßige Sonneneinstrahlung meiden
• Entzündungshemmende und Vitaminreiche Ernährung
• bei Bedarf Lichtschutzprodukte verwenden
• Hochdosiertes Vitamin C kann bleichen und auch Antioxidativ wirken
• Neuropeptide aus Strandlilienextrakt vermindern die Melaninproduktion

Aging in der Dermis

In der Lederhaut (Dermis) befinden sich unsere Kollagenfasern und Elastinfasern. Sie sind miteinander vernetzt und bilden ein Stützgerüst. Die hier ansässigen Zellen mit dem schönen Namen Fibroblasten haben die Aufgabe, ständig Kollagen nach zu produzieren um dieses Gerüst stabil zu halten. Auch diese Zellen verlangsamen ihre Arbeit und so nimmt im Laufe unseres Lebens auch die Kollagenproduktion ab. Wir können unseren Körper bei der Produktion unterstützen, in dem wir uns Vitaminreich ernähren und auch Aminosäuren mit der Nahrung aufnehmen. Aminosäuren sind die kleinsten Bausteine, die für die Kollagenproduktion benötigt werden. Eines der wichtigsten Maßnahmen im Anti Aging ist die Anregung der Kollagenproduktion.

Und dafür eignen sich so einige Maßnahmen:

• Hautpflege z.B. mit Peptiden, Retinol, bzw. Bakkuchiol
• Gesunde Ernährung mit Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen
• Kosmetikbehandlungen mit Micro Needling

Die Glykation der Kollagenen Fasern

In der Dermis nimmt nicht nur die Kollagenproduktion ab, was einerseits das Fasernetzwerk schwächt, sondern es kommt auch gerne zur Verzuckerung der Kollagenen Fasern untereinander, was andererseits das Fasernetzwerk starr und unbeweglich macht. Die Haut verliert an Elastizität. Durch eine Zuckerüberladung im Körper lagern sich Zuckermoleküle an den Kollagenfasern an und verkleben diese untereinander.

Was kann ich gegen eine Glykation tun?

• Zuckerarme Ernährung!
• Fruchtsäureanwendungen
• Pflegeprodukte mit Antioxidantien und Peptiden, z.B. Acetyltetrapeptid

Zuckerlastige Ernährung fördert nicht nur Verklebungen der Kollagenen Fasern sondern auch Entzündungsprozesse in der Haut (und natürlich auch im gesamten Körper). Aus diesem Grund ist eine vitaminreiche Ernährung und Pflege wichtig, die Antioxidativ wirkt. Bei Zuckerverzicht wird die Haut elastischer und strahlender.

Aging in der Subkutis

Die Subkutis oder das Unterhautfettgewebe bildet eine Polsterschicht zwischen der Haut und den Muskelfaszien. Sie dient als Energiespeicher und Kälteschutz.
Im Alterungsprozess verändert sich die typische Verteilung Körperfetts. Im Gesicht und an den Händen verlieren wir Unterhautfett und an Bauch und Hüften lagert sich mehr an.
Dieser Vorgang führt im Gesicht zu einem weiteren Volumenverlust.
Was kann ich dagegen tun?

• Essen! Man könnte jetzt sagen, die Falten esse ich mir weg 😉
• Volumenerhaltende Pflege mit dem innovativen Wirkstoff Commipheron

Aging in Muskelschicht und Faszien

Auch die Muskeln erschlaffen mit der Zeit und bauen vor allem dann ab, wenn sie nicht genutzt werden. Außerdem ist jeder Muskel und nochmal jede Muskelfaser einzeln in eine Faszie eingehüllt. Diese Faszie muss man sich wie eine Gewebehülle vorstellen, die sich ständig umbaut und dem Bedarf anpasst. Schrumpft ein Muskel wird auch die Hülle enger und somit wird der Muskel unbeweglicher – dadurch schrumpft er wieder und die Hülle wird wieder enger.
Im Gesicht haben wir überwiegend mimische Muskulatur, das bedeutet, dass der Muskel direkt mit der Haut verbunden ist. Schrumpft der Muskel, zieht er die verbundene Haut darüber in Falten. Bildlich gesprochen wie bei einem Haargummi.

Was können wir tun? Wir können die Muskel dehnen und bewegen:

• mit Bewegung und Grimassen schneiden (heute sagt man gerne Gesichts-Yoga 😉 )
• mit Massage
• besonders intensiv mit Faszienmassage
• mit Gua Sha

Zusammenfassung – Was können wir im Anti Aging tun?

1. Schützen Sie sich vor UV-Strahlen! UV-Strahlung ist eine der Hauptursachen für vorzeitige Hautalterung. Bitte meiden Sie die Mittagssonne und nutzen Sie bei Bedarf Lichtschutzprodukte für die Haut.
2. Versuchen Sie Stress zu reduzieren! Stress führt zu Entzündungen im Körper und kann vorzeitige Hautalterung begünstigen! Sorgen Sie für Ausgleich und Entspannungsphasen für sich.
3. Ernähren Sie sich gesund! Eiweißreiche, vitaminreiche und Omega-3-Fett-haltige Ernährung ist wichtig um den Zellen alle Bausteine und optimale Bedingungen zu liefern und um freien Radikalen vorzubeugen.
4. Trinken Sie ausreichend Wasser! Wasser hilft dem Körper, Schlacken- und Giftstoffe aus dem Körper zu spülen und hilft Ihren Entgiftungsorganen, gesund zu bleiben. Wasser kann auch den Feuchtigkeitsgehalt der Haut erhöhen und somit Trockenheitsfältchen mindern und die Hautelastizität und Festigkeit erhalten.
5. Schlafen Sie gut! Sorgen Sie für ausreichend Schlaf. Im Schlaf läuft der Regenerationsprozess des Körpers und somit auch der Haut ab. Bitte sorgen Sie dafür, dass Ihre Haut ausreichend Zeit hat, sich zu regenerieren. Wenig Schlaf kann auch zu Augenringen, fahler und schlaffer Haut führen.
6. Verwenden Sie hochwertige Hautpflegeprodukte. VON LUPIN Produkte sind frei von hautschädigenden Inhaltsstoffen. Verwenden Sie Produkte, die zu Ihrem Hautzustand passen. Reinigen Sie Ihre Haut schonend. Verwenden Sie Hyaluronsäure, Vitamin C, Peptide, pflanzliche Stammzellen, Ceramide, Commipheron, …
7. Kommen Sie regelmäßig zur Kosmetikbehandlung!
   • Massagen können das Gewebe entspannen, entschlacken und Muskulatur ausstreichen.
   • Mit Ultraschall können wir u.a. mehr Wirkstoffe tiefer in die Haut einschleusen,
   • Mit Mikrodermabrasion können wir die Hautoberfläche verfeinern und die Zellneubildung anregen
   • Mit Microneedling können wir die hauteigene Kollagenproduktion stimulieren
     

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