Die Geschichte der Mikrodermabrasion
Die Mikrodermabrasion wurde bereits 1985 in Italien erfunden. Entwickelt in der Medizin, diente sie zunächst in der Chirurgie der Hautverfeinerung und dem Abschleifen von Narben. Die Kosmetik nimmt sich sehr gerne die Medizin zum Vorbild und so wurde diese Methode für die Kosmetikindustrie interessant und es wurden Geräte für die Verwendung im Kosmetikstudio entwickelt und ständig weiter optimiert. Heute ist die Mikrodermabrasion eine der effektivsten Anwendungen und aus dem Kosmetikinstitut nicht mehr wegzudenken. Die Entwicklung ging in zwei Richtungen und deshalb unterscheiden wir heute die Diamant-Mikrodermabrasion und die Kristall-Mikrodermabrasion.
Diamant-Mikrodermabrasion oder Kristall-Mikrodermabrasion?
Die Diamant Mikrodermabrasion
Bei der Diamant Mikrodermabrasion besteht der Kopf des Handstücks aus einem rauen Diamantschliff. Die Kosmetikerin fährt mit dem Handstück über die Haut, ähnlich wie bei einer Hornhautfeile. Mit Druck werden Hautzellen von der Haut geschürft. In der Mitte werden die gelösten Hautschüppchen mittels Vakuum eingesaugt. Bei diesem Gerät kann man verschieden grobe Aufsätze wählen und auch die Intensität des Vakuums lässt sich variieren.
Die Kristall Mikrodermabrasion
Bei der Kristall Mikrodermabrasion werden durch das Handstück Kristalle auf die Haut geschossen und ebenfalls mittels Vakuum werden die Kristalle zusammen mit den gelösten Zelllagen wieder eingesaugt. Die Kristall Mikrodermabrasion lässt sich mit dem Sandstrahlen vergleichen. Über ein wechselbares Glasstück wird der Kristallfluss kanalisiert. Bei der Kristall Mikrodermabrasion lässt sich der Kristallfluss dosieren und auch das Vakuum variieren. Je geringer der Kristallfluss während der Behandlung eingestellt ist, umso intensiver werden Hautzellen abgetragen. Das Vakuum dient nicht nur dem Einsaugen der Hautschüppchen, sondern hat ebenfalls eine positive Wirkung auf das Gewebe und die einzelnen Zellen. Das Vakuum wird je nach Hautbeschaffenheit eingestellt.
Was passiert bei der Mikrodermabrasion?
Die Mikrodermabrasion ist mehr als ein Peeling, ist wesentlich effektiver. Bei der Mikrodermabrasion werden gezielt Zelllagen abgetragen. Dadurch wird die Hornschicht feiner, die Haut wirkt sofort glatter, die Poren verfeinert. Und dadurch können auch Wirkstoffe, die wir im Anschluss auftragen, besser in die Haut gelangen und die Wirkung effektivieren. Durch das Vakuum entsteht eine Zugwirkung auf das Gewebe. Dadurch kommen die Zellen in Bewegung und jede einzelne Zelle kommt wieder besser mit Nährstoffen und Wirkstoffen in Kontakt. Auch die Durchblutung des Gewebes wird dadurch angeregt und das verbessert zusätzlich die Sauerstoff- und die Nährstoffversorgung der Haut. Also positive Effekte soweit das Auge reicht! 😉 Doch wer nun Angst hat, die Haut wird bei wiederholter Anwendung dünner – ganz im Gegenteil! Durch das gezielte Abtragen von Hautzellen werden Signale an die Regenerationsschicht gesendet und die Zellneubildung wird angeregt. Das stärkt die gesamte Haut und macht sie dichter, fester und stärker. Bei einer Studie wurde nach 6 Anwendungen eine dickere Epidermis, dichteres Kollagen und Elastin nachgewiesen.
Welche Wirkungen hat die Mikrodermabrasion?
- Zellneubildung wird angeregt
- Kollagenproduktion wird angeregt
- Elastingehalt wird gesteigert
- Falten werden optisch geglättet
- Narben werden verfeinert
- Müde, fahle Haut wird besser durchblutet
- Pigment- und Altersflecken werden reduziert
- Überverhornung wird reduziert
Wie oft darf ich Mikrodermabrasion anwenden?
Die Mikrodermabrasion kann ohne Bedenken in die monatliche Kosmetikbehandlung integriert werden. Für intensivere Ergebnisse ist eine Kuranwendung empfehlenswert. Hier können durchaus 6 bis 10 Anwendungen im 14-tägigen Abstand sinnvoll sein. Natürlich ist die passende Pflege für zuhause immens wichtig. Freuen Sie sich über Ihre schöne neue Haut und optimieren Sie das Ergebnis mit der passenden Pflege!
Was gilt es bei der Mikrodermabrasion zu beachten?
Bei der Mikrodermabrasion wird die Hornschicht der Haut ausgedünnt und damit auch der Eigenschutz der Haut. Wir sollten nach einer Behandlung intensive Sonnenbestrahlung meiden und die Haut mit Lichtschutzprodukten schützen. Ein paar Tage nach der Behandlung bitte keine Sauna oder Schwimmbad! Bitte folgen Sie den Empfehlungen Ihrer Kosmetikerin.
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