Frühjahrsputz für die Haut

Was ist im Frühling wichtig für die Haut?

Die Temperaturen werden wieder milder, der dicke Pullover und die Winterjacke bleiben im Schrank. Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf und auch unser Körper, unsere Zellen und unsere Haut erwachen. Im Winter lief alles auf Sparflamme, die Energie- und die Vitaminspeicher wurden zunehmend leerer. Im Frühjahr sprießen die Knospen und auch unsere Haut kann sich wieder schneller regenerieren. Jetzt ist ein Frühjahrsputz wichtig, um die Haut zu unterstützen.

Die Haut gründlich reinigen

Die Kälte und die Heizungsluft haben unsere Haut über die Wintermonate stark austrocknen lassen. Jetzt ist es Zeit, die Haut gründlich zu reinigen und von altem Ballast zu befreien. Ein intensives Peeling befreit die Haut von abgestorbenen Hautschüppchen und Verhornungen, es macht die Hautoberfläche ebenmäßiger und lässt die Haut rosiger erscheinen. Dazu empfehle ich jetzt eine Mikrodermabrasion oder eine Fruchtsäurebehandlung. Um die Haut intensiv zu verfeinern auch eine Kurbehandlung – 3 Behandlungen im Abstand von 14 Tagen. Zuhause können Sie gerne das Erreichte mit einem regelmäßigen Enzyme Peeling erhalten.

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Eine Extraportion Feuchtigkeit für die Haut!

Die Haut hat besonders im Frühjahr einen erhöhten Feuchtigkeitsbedarf. Feuchtigkeit ist Voraussetzung dafür, dass unsere Haut ihre Funktionen aufrecht erhalten kann. Wasser ist für die Bildung neuer Hautzellen erforderlich. Jede Hautzelle benötigt Feuchtigkeit, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Wasser sorgt für den Transport von Botenstoffen. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Regenerationsfähigkeit der Haut stark vom Feuchtigkeitsgehalt beeinflusst wird. Wasser ist außerdem extrem wichtig für den Aufbau und die Aufrechterhaltung der Hautbarriere.

Welche Wirkstoffe haben eine feuchtigkeitsspendende Wirkung?

Alle Wirkstoffe, die die Hautbarriere stärken wirken sich positiv auf den Feuchtigkeitsgehalt in der Haut aus. Eine intakte Hautbarriere ist Voraussetzung, um die eigene Feuchtigkeit in der Haut festzuhalten und zu bewahren. Das sind z.B. Ceramide, Niacinamide, die Vitamine B5, D, E und F.

Feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe sind z.B.:

• Hyaluronsäure,
• Aloe Vera,
• Milchsäure
• Urea wirkt in niedriger Dosierung feuchtigkeitsspendend (hochdosiert wirkt Urea keratolytisch)
• Glycerin wirkt in geringer Dosierung feuchtigkeitsspendend und feuchtigkeitsbindend (in hoher Dosierung wirkt es aber austrocknend und hautreizend, niemals pur verwenden!)

Eine Extraportion Vitamine für die Haut!

Vitamine sorgen für eine schöne Haut, sie sind sogenannte Antoxidantien, sie schützen die Haut vor oxidativem Stress und bringen die Haut zum Strahlen. Vitamine sollten gerade jetzt im Frühling in die Pflege und in die Ernährung eingebaut werden. Vitamin D bildet unsere Haut mit Hilfe des Sonnenlichts selbst und kann dieses auch für dunkle Zeiten auf Vorrat einspeichern. Da die Wintermonate sehr sonnenarm sind, sind diese Speicher jetzt in den meisten Fällen aufgebraucht. Vitamin D ist aber sehr wichtig für unseren Körper. Es fördert den Einbau von Calcium in unsere Knochen, Vitamin D ist an der Bildung von Proteinen beteiligt und auch an der Bildung unserer Hautbarriere. Von April bis Oktober haben wir die Chance, diese Speicher wieder aufzufüllen, indem wir uns regelmäßig im Freien aufhalten. Aber Vorsicht!

Die Haut allmählich an die Sonne gewöhnen!

Unsere Haut hält verschiedene Schutzmechanismen für UV-Strahlen bereit. Beide Schutzmechanismen wurden in der sonnenarmen Zeit zurückgefahren und müssen erst wieder aktiviert werden! Das können wir erreichen, indem wir die Haut langsam an die Sonne gewöhnen. Die Haut baut dann ihre Lichtschwiele (stärkere Hornschicht) wieder auf und auch die Melanozyten müssen erst ein paar Pigmente produzieren, damit die Haut ihren Eigenschutz wieder vollbringen kann. Bis dahin gilt: Nur kurz in der Sonne bleiben oder unbedingt an zusätzlichen Lichtschutz denken.

Wofür braucht die Haut Vitamine?

• Vitamin A stimuliert die Kollagen- und Elastinproduktion und bewirkt eine verbesserte Geweberegeneration und Erneuerung der Epidermis
• Vitamin B3 (Niacin) ist maßgeblich am Energiestoffwechsel beteiligt. Niacin stärkt die Hautbarriere und verbessert damit die Fähigkeit Feuchtigkeit zu speichern. Niacin hat entzündungshemmende Eigenschaften und beruhigt die Haut. Niacin reguliert die Talgproduktion und bewirkt ein feinporiges Erscheinungsbild. Niacin hemmt die Produktion von Melanin und verringert Hyperpigmentierungen.
• Vitamin B5 (Panthenol) ist ein Provitamin, d.h. es wird erst in der Haut zum Vitamin B5 umgewandelt. Dort wirkt es wasserbindend aber auch lindernd bei Ekzemen und rissiger spröder Haut.
• Vitamin C schützt vor umweltbedingter Hautalterung und Pigmentflecken. Es boostet die Wirkung von Vitamin A. Vitamin C hat eine hautverfeinernde Wirkung.
• Vitamin D ist an der Bildung von Proteinen und an der Bildung der Hautbarriere beteiligt
• Vitamin E verbessert die Hautfeuchtigkeit, unterstützt die Elastizität der Haut und schützt vor Umweltstress. Es wirkt vorbeugend gegen Alterflecken und vermindert schuppige, gerötete Hautbereiche.
• Vitamin F (auch bekannt als Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren) regeneriert die Hautbarriere und bewirkt ein seidenweiches Hautgefühl.
• Vitamin H (Biotin) (auch Vitamin B7 genannt) unterstützt die Hauterneuerung und sorgt für eine gesundes, jugendliches Hautbild.

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